Schwefeldioxid (SO2)
Verbindung aus einem Schwefelatom und zwei Sauerstoffatomen. Sie entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger aus dem in Kohle, Öl und Gas enthaltenen Schwefel. SO2 wird in der Atmosphäre zu Schwefelsäure und schwefliger Säure umgewandelt und ist damit eine Ursache des sauren Regens. SO2 ist außerdem ein wichtiger Aerosolbildner und wirkt durch die Streuung des Sonnenlichts kühlend auf die Atmosphäre. Legt man den aufgrund internationaler Normen zulässigen Höchstwert für den Schwefelgehalt von Kerosin zugrunde (3 kg/Tonne), dann entstehen pro Tonne Treibstoff bei der Verbrennung ca. 0,5 Kilogramm Schwefelverbindungen. In der Praxis dürften die Emissionen aber dank der besseren Kraftstoffqualität erheblich niedriger sein. Das DLR geht beispielsweise für die deutschen Raffinerien von einem Schwefelgehalt von 0,03 Kilogramm/Tonne oder weniger aus.