Berlin, 11. Dezember 2017. Die deutschen Flughäfen sind auch in diesem Winter für den Schneefall bestens vorbereitet. Für die Enteisung der Flugbetriebsflächen stehen die bestmögliche Ausstattung von Geräten und zusätzliches Personal zur Verfügung. Dadurch sollen witterungsbedingte Einschränkungen des Flugbetriebs weitestgehend minimiert werden.
Die Wintersaison verlangt den deutschen Flughäfen Höchstleistungen ab. Flexible und umfassende Einsatzpläne für Personal, Technik und Winterdienstfahrzeuge sind erforderlich. Etwa zwanzig Minuten werden durchschnittlich für die Räumung einer Start- und Landebahn benötigt. Dafür steht rund um die Uhr das Personal für den Wintereinsatz bereit. Durch Sonderschichten und 24-Stunden-Bereitschaftsdienste geben die deutschen Flughäfen ihr Bestmögliches, um das Rollfeld von Schnee und Eis zu befreien. „Die Flughäfen unternehmen beachtliche Anstrengungen beim Winterdienst. Alle Kräfte und Einsatzfahrzeuge werden deutlich aufgestockt, um die Beeinträchtigungen für die Reisenden so gering wie möglich zu halten.“, kommentiert Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.
An den Flughäfen stehen über 1.100 Winterdienstfahrzeuge für den Einsatz bereit – davon ca. 100 Streufahrzeuge, 250 Schneepflüge und 300 Kehr-Blas-Geräte. Bei der Enteisung denken die Flughäfen auch an die Umwelt. Es werden biologisch abbaubare Enteisungs- und Streumittel eingesetzt. Neben der Enteisung der Flugbetriebsflächen muss auch die Flugzeugenteisung vorgenommen werden. Schon ab Temperaturen von +5°C kann es erforderlich sein, spezifische Bereiche der Flugzeuge mit Enteisungsmitteln zu behandeln. Die Sicherheit für die Passagiere und das Personal steht im Vordergrund. Demnach ist auch das gesamte Enteisungsprozedere an klare internationale Regeln, hohe Anforderungen an die Durchführung sowie eine präzise Kommunikation zwischen Cockpit und Enteisungsverantwortlichen gebunden.
„Auch bei der Enteisung hat der Sicherheitsstandard Priorität. Daher investieren die Flughäfen jährlich mehrere Millionen Euro in neue, moderne Geräte und deren Instandhaltung.“, so Beisel.
Trotz aller Anstrengungen kann es zu witterungsbedingten Verspätungen und Flugausfällen kommen. Für diese Beeinträchtigungen werden die Reisenden um Verständnis gebeten. Die Flughäfen setzen alle Bemühungen ein, um negative Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu vermeiden. Dazu stehen die Flughäfen sowohl mit der Flugsicherung als auch mit den Fluggesellschaften in engem Kontakt, um durch Witterung bedingte Einschränkungen abzuschätzen und frühzeitig die Abfertigungsprozesse dahingehend anzupassen.
Es wird empfohlen, dass sich die Passagiere vor Antritt ihrer Reise zu möglichen Einschränkungen im Flugverkehr informieren.
Weiterführende Informationen zum Thema Winterdienst an den deutschen Flughäfen erhalten Sie unter www.adv.aero.