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Berlin, 08. März 2025. Der jüngste Streikaufruf der Gewerkschaft Ver.di am Montag an elf deutschen Flughäfen (Frankfurt, Berlin, München, Stuttgart, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund, Bremen, Hannover, Leipzig und Hamburg) hat erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Streiks beeinträchtigen nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die gesamte Wirtschaftskraft der betroffenen Regionen. Flugausfälle und Verspätungen führen zu erheblichen Störungen im Geschäftsreiseverkehr und beeinträchtigen die Lieferketten.
Angesichts dieser Entwicklungen fordert ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel verstärkte Maßnahmen zum Schutz vor Monsterstreiks: „Es ist unerlässlich, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um Flughäfen und andere kritische Infrastrukturen besser vor ausufernden Streiks zu schützen. Die Resilienz und Funktionsfähigkeit der Flughäfen müssen gewährleisten sein.
Flughafenverband ADV macht Vorschläge, wie ein besserer Schutz aussehen könnte
Streiks in der kritischen Infrastruktur sollten immer mit einem bestimmten Vorlauf angekündigt werden müssen und erst nach einer gescheiterten Schlichtung zulässig sein. „Es müsse alles darangesetzt werden, in den Verhandlungen zu Lösungen zu kommen und die Auswirkungen auf die Betriebe zu minimieren. Für den Fall, dass es zu keiner Einigung in den Verhandlungsrunden oder bei einer Schlichtung kommen sollte, fordert der ADV-Hauptgeschäftsführer einen fairen und verhältnismäßigen Arbeitskampf mit entsprechenden Notdienstvereinbarungen. Zudem könnten längere Laufzeiten der Tarifverträge dazu beitragen, die Häufigkeit von Streiks zu reduzieren, indem sie für eine längere Zeitspanne stabile Arbeitsbedingungen und Löhne garantieren. „Die Streikauswirkungen im Mobilitätsbereich sind immer besonders hoch, weshalb die Gewerkschaft gern zu diesem Mittel greift. Deshalb fordern wir einen besseren Schutz – im Sinne von Reisenden und Wirtschaft gleichermaßen“.
06 2025 Streiks-Wirtschaftliche Auswirkungen + besserer Schutz vor Monsterstreiks