Flughafenverband ADV unterstützt den bundesweiten Wirtschaftswarntag

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Ber­lin, 27. Januar 2025. Der Flug­ha­fen­ver­band ADV unter­stützt den ers­ten bun­des­wei­ten „Wirt­schafts­warn­tag“, der am 29. Januar 2025 statt­fin­det. Am Warn­tag der Wirt­schaft sen­den rund 50 Wirt­schafts­ver­bände und Unter­neh­mer­initia­ti­ven einen SOS-Hilferuf an die Poli­tik.

Die ADV ist gern Teil der Initia­tive und for­dert von den poli­ti­schen Par­teien, die Wirt­schafts­po­li­tik in den Mit­tel­punkt des Wahl­kamp­fes zu stel­len: „Die deut­sche Wirt­schaft steht an einem Kipp­punkt. Die Poli­tik muss Fes­seln lösen und nach der Wahl umge­hend die Wirt­schafts­wende ein­lei­ten. Über­mä­ßige Büro­kra­tie hemmt Inno­va­tio­nen und schränkt die Agi­li­tät des unter­neh­me­ri­schen Han­delns ein. Was für den Luft­ver­kehr und die Flug­hä­fen gilt, trifft auch für die meis­ten Bran­chen zu. Es bedarf einer Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit durch eine Redu­zie­rung der Abga­ben­last. Anstelle von aus­ufern­den Steu­ern und Abga­ben benö­ti­gen wir eine Agenda für Wachs­tum. Die Wirt­schaft braucht drin­gend Taten. Die Flug­hä­fen in Deutsch­land benö­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen, die Inves­ti­tio­nen und Ver­kehre för­dern. Nur so kön­nen die Flug­hä­fen ihre Rolle als Wirt­schafts­mo­to­ren auch in Zukunft erfül­len. Als zen­trale Punk­t­in­fra­struk­tu­ren tra­gen unsere Air­ports maß­geb­lich zur wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung und zur glo­ba­len Ver­net­zung Deutsch­lands bei, betont ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Bei­sel.“

Um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Luft­ver­kehrs zu stei­gern, sind Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen und regu­la­to­ri­schen Rah­men­be­din­gun­gen erfor­der­lich:

  • Redu­zie­rung staat­li­cher Steu­ern und Gebüh­ren: Damit euro­päi­sche Air­lines wie­der neue Stre­cken und Ziele von deut­schen Flug­hä­fen auf­neh­men, muss der Luft­ver­kehrs­stand­ort Deutsch­land von wett­be­werbs­ver­zer­ren­den staat­li­chen Abga­ben ent­las­tet wer­den. Die ADV plä­diert dafür, dass in einem ers­ten Schritt nach dem Vor­bild Schwe­dens die deut­sche Luft­ver­kehr­steuer ersatz­los gestri­chen wird. Auch bei der hoheit­li­chen Auf­gabe der Luft­si­cher­heit bedarf es drin­gend einer Gebüh­ren­re­form.
  • Stär­kung der inter­na­tio­na­len Kon­nek­ti­vi­tät: Deutsch­lands Regio­nen und Unter­neh­men sowie alle Privat- wie Geschäfts­rei­sende wün­schen sich eine gute Anbin­dung und mehr Flüge zu inter­na­tio­na­len Zie­len. Maß­nah­men, die zu einer ver­bes­ser­ten Anbin­dung an die glo­ba­len Wirt­schafts­zen­tren füh­ren, wie der Abschluss von neuen Luft­ver­kehrs­ab­kom­men mit Dritt­staa­ten, müs­sen ganz oben auf der Agenda ste­hen.
  • Inves­ti­tio­nen in nach­hal­tige Tech­no­lo­gien: Deutsch­lands Flug­hä­fen sind im euro­päi­schen Ver­gleich füh­rend beim Lärm- und Kli­ma­schutz: Damit die Flug­hä­fen auch unter wirt­schaft­lich schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen ihre Kli­ma­ziele errei­chen, sind Inves­ti­tio­nen in erneu­er­bare Flug­treib­stoffe (SAF) und neue Hybrid-/Elektro- und Was­ser­stoff­tech­no­lo­gien not­wen­dig. Wei­tere Ein­schrän­kun­gen bei den Betriebs­zei­ten sind nicht hin­nehm­bar.

Zum Wirt­schafts­warn­tag: Die Kund­ge­bung wird vom „Akti­ons­bünd­nis Wirt­schafts­warn­tag“ orga­ni­siert, dem sich rund 50 Wirt­schafts­ver­bände ange­schlos­sen haben. Eine zen­trale Kund­ge­bung wird am 29. Januar 2025 um 13 Uhr am Bran­den­bur­ger Tor in Ber­lin (Platz des 18. März) statt­fin­den. Dar­über hin­aus wer­den sich regio­nale Ver­bände und Unter­neh­men mit Aktio­nen vor Ort am Wirt­schafts­warn­tag betei­li­gen. Die Pro­jekt­gruppe zur orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­be­rei­tung wird von dem Ver­band DIE FAMILIENUNTERNEHMER e. V., dem Gesamt­ver­band der deut­schen Textil- und Mode­in­dus­trie e. V. und dem Bun­des­ver­band Groß­han­del, Außen­han­del, Dienst­leis­tun­gen e. V. in Zusam­men­ar­beit mit der Initia­tive Neue Soziale Markt­wirt­schaft (INSM) orga­ni­siert. Mehr Infor­ma­tio­nen unter https://​www​.wirt​schafts​warn​tag​.de/.

01 2025 ADV unter­stützt den bun­des­wei­ten Wirt­schafts­warn­tag