Berlin, 11. Februar 2016. Für Flugzeuge soll es erstmals Obergrenzen für die CO2-Emissionen geben. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) möchte hier weltweit geltende Grenzen festlegen. Die deutschen Flughäfen unterstützen diesen richtigen Vorschlag. Die Bemühungen für den Klimaschutz müssen auf internationaler Ebene ansetzen. Wettbewerbsverzerrungen sind sonst unvermeidlich. Gleichzeitig wollen auch die deutschen Flughäfen ihrer Verantwortung zum Schutz von Mensch und Umwelt nachkommen. Auch in Zukunft werden die deutschen Flughäfen mit hohem Engagement an Lösungen zur CO2-Reduktion arbeiten. Die Agenda der Flughäfen ist umfassend und ehrgeizig: Vom kompletten Austausch der Vorfeldbeleuchtung gegen stromsparende LEDs, über den Einsatz erneuerbarer Energien und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung, bis hin zum Einsatz emissionsfreier Elektrofahrzeuge auf dem Vorfeld – Klimaschutz ist an den deutschen Flughäfen Teil des Arbeitsalltags und steht im Fokus strategischer Investitionsentscheidungen. Auch außerhalb ihres direkten Einflussbereiches engagieren sich die Flughäfen für den Klimaschutz: Über emissionsabhängige Start- und Landeentgelte setzen sie den Airlines geldwerte Anreize für den Einsatz der saubersten Flugzeuge. „Die deutschen Flughäfen nehmen beim Klimaschutz eine Spitzenposition ein und gehören zu den Vorreitern dieser Branche in Europa“, so Ralph Beisel. Den Erfolg belegen auch die nüchternen Zahlen: Im Zeitraum 2010 bis 2013 konnten die deutschen Airports ihre CO2-Emissionen um ca. fünf Prozent absenken, und das, obwohl die Verkehrszahlen im gleichen Zeitraum um acht Prozent gestiegen sind. Auf den Passagier umgerechnet beträgt die CO2-Reduzierung sogar 12 Prozent! Die Nachhaltigkeit ihrer Klimaschutzbemühungen haben die deutschen Flughäfen auch durch ihre Zertifizierung nach den internationalen Standards ISO und EMAS unter Beweis gestellt.
ADV-PM 03 2016-Dt. Flughäfen begrüßen internationale Regelungen Klimaschutz