Das Land von Greta Thunberg schafft die Luftverkehrsteuer ab – Die deutsche Bundesregierung muss die Zeichen der Zeit erkennen

Detailansicht eines roten Siegels mit einem Flugzeug Symbol in der Mitte und der Aufschrift Abgabe | Detail photo of a red seal with a aircraft Symbol in the middle and the German inscription fee

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Ber­lin, 05. Sep­tem­ber 2024. In Deutsch­land wird der Luft­ver­kehr durch hohe Gebüh­ren und Steu­ern belas­tet. Schwe­den setzt statt­des­sen auf Steu­er­er­leich­te­run­gen, um den Luft­ver­kehr wie­der in Schwung zu brin­gen. An den deut­schen Flug­hä­fen feh­len noch immer 15 Pro­zent der Rei­sen­den im Ver­gleich zur Vor-Corona-Zeit. Air­lines, wie zuletzt Rya­nair, kün­di­gen wei­tere deut­li­che Ein­schnitte in das Stre­cken­netz an, weil die staat­li­chen Gebüh­ren und Regu­lie­run­gen zu den höchs­ten in Europa gehö­ren. „Die Leid­tra­gen­den sind die Geschäfts- und Pri­vat­rei­sen­den in unse­rem Land. Im Land von Greta Thun­berg geht man ab dem nächs­ten Jahr den gegen­tei­li­gen Weg. Der Luft­ver­kehr wird ent­las­tet, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der hei­mi­schen Flug­hä­fen und Air­lines zu stär­ken. Die dor­tige Luft­ver­kehr­steuer wird ersatz­los gestri­chen“, kom­men­tiert ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Bei­sel.

Bei­sel erklärt wei­ter: „Deutsch­land ver­liert den Anschluss im Luft­ver­kehr. Air­lines mei­den auf­grund von staat­li­chen Belas­tun­gen und regu­la­ti­ver Wett­be­werbs­ver­zer­run­gen deut­sche Flug­hä­fen. Der Luft­ver­kehrs­stand­ort Deutsch­land wird durch eine ver­fehlte Poli­tik um eine Dekade zurück­ge­wor­fen. Von deut­schen Flug­hä­fen wer­den mitt­ler­weile wenige Flug­ziele und Stre­cken ange­bo­ten als vor 10 Jah­ren. Im 10-Jahres-Vergleich (2013–2023) sind es 190 Stre­cken weni­ger.“

Ange­bot an Flug­stre­cken von deut­schen Flug­hä­fen im 10-Jahresvergleich

2013: 1.957 Stre­cken
2019: 2.075 Stre­cken
2023: 1.767 Stre­cken

Ralph Bei­sel kom­men­tiert die Ent­wick­lung, wie folgt: „Wäh­rend Stand­orte im euro­päi­schen Aus­land pro­spe­rie­ren, wür­gen die hohen regu­la­tiv beding­ten Belas­tun­gen den Ange­bots­auf­bau der Air­lines in Deutsch­land ab. Viele Ver­bin­dun­gen ste­hen von deut­schen Flug­hä­fen nicht mehr zur Ver­fü­gung. Wir haben ein kla­res Angebots-, kein Nach­fra­ge­pro­blem. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wurde die Luft­ver­kehr­steuer mehr­fach erhöht. Es ist drin­gend not­wen­dig, dass auch die deut­sche Bun­des­re­gie­rung Maß­nah­men zur Ent­las­tung von Air­lines und Flug­hä­fen ergreift. Deutsch­land sollte sich Schwe­den als Vor­bild neh­men.“ 

ADV-PM 20 2024 Land von Greta Thun­berg schafft die Luft­ver­kehr­steuer ab