Berlin, 19. Juni 2024. Die Vorstände und Geschäftsführer der ADV-Airports sind in Hannover zu ihrer Sommer-Sitzung zusammengekommen. Anlässlich ihrer zweitägigen Tagung fordern sie eine Agenda für Wachstum und Wettbewerb für nachhaltige Flughafenstandorte.
Hierzu erklärt ADV-Präsident Dr. Stefan Schulte: „Die deutschen Flughäfen stehen in einem harten Wettbewerb zu anderen Standorten in Europa, wenn es um die Stationierung von Flugzeugen und um die Aufnahme von neuen Flugstrecken geht. Gleichzeitig möchten die ADV-Flughäfen ihre Vorreiterrolle beim Klima- und Lärmschutz ausbauen. Nur ein leistungsstarker Luftverkehr kann seiner Verantwortung gerecht werden. Im Nachgang zur Europawahl 2024 gilt es, die Zukunft der Luftfahrt zu gestalten. Flughäfen sind vitale Knotenpunkte, die Regionen, Länder und Kontinente verbinden. Sie ermöglichen den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch. Als Spiegelbilder des europäischen Fortschritts und der Resilienz sind Airports Symbole für Innovation und nachhaltige Entwicklung.“
Flughäfen fordern eine Verknüpfung des „Green Deal“ mit einem „Deal für Wettbewerbsfähigkeit“
Die regulativen Vorgaben zur Beimischung von alternativen Kraftstoffen (SAF) und für den Emissionshandel sind der richtige Weg. Sie müssen aber auch leistbar sein und können nicht zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt werden. Die Investitionsanforderungen zur Erreichung der Klimaschutzziele sind enorm. Angesichts der finanziellen Herausforderungen, die bestehende Förderprogramme oft nicht abdecken, fordert der Flughafenverband ADV speziell entwickelte Fördermaßnahmen und finanzielle Unterstützung. Diese sollen die Transformation zu grüner Energie und höherer Energieeffizienz ermöglichen. Auch die im Green Deal festgelegten Nachhaltigkeitsanforderungen müssen ökonomisch sinnvoll gestaltet werden, damit Flughafenaktivitäten finanzierbar bleiben und so effektiv zur Nachhaltigkeit beitragen können. „Die deutschen Flughäfen erwarten aus Brüssel ein klares Signal für Nachhaltigkeit, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit“, fordert ADV-Präsident Dr. Stefan Schulte abschließend.