Bundes- und Landesregierungen stehen zu ihrem Wort – Corona-Hilfen für Flughäfen kommen zur Auszahlung

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Ber­lin, 02. Juli 2021. Zur Stüt­zung der in der Coro­na­krise gebeu­tel­ten Flug­hä­fen hat die Bun­des­re­gie­rung unter maß­geb­li­cher Feder­füh­rung von Ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer zusam­men mit den Bun­des­län­dern ein drin­gend benö­tig­tes Maß­nah­men­pa­ket geschnürt. Die Corona-Pandemie hat die Lage an den Flug­hä­fen dras­tisch ver­än­dert. Trotz mas­siv weg­ge­bro­che­ner Pas­sa­gier­zah­len haben die Flug­hä­fen zu jeder Zeit wich­tige Transport- und Lie­fer­ket­ten sowie eine Min­dest­kon­nek­ti­vi­tät auf­recht­erhal­ten. Mit teil­weise nur noch 10 Pro­zent der sonst übli­chen Rei­sen­den gin­gen die Ver­luste an den deut­schen Flug­ha­fen­stand­or­ten in die Mil­li­ar­den.

Zuver­sicht bei den deut­schen Flug­hä­fen: Ein wich­ti­ger Teil des Maß­nah­men­pa­kets wird umge­setzt. Die durch Bund und Län­der zuge­sag­ten finan­zi­el­len Mit­tel für die Flug­hä­fen mit ver­kehrs­po­li­ti­schem Inter­esse in Höhe von knapp 400 Mio. Euro wer­den aus­ge­zahlt. Heute über­gab Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer zusam­men mit Lan­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Tarek Al-Wazir den Bewil­li­gungs­be­scheid an Dr. Ste­fan Schulte, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Fra­port AG und Prä­si­dent des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV.

Den Flug­hä­fen wird in ihrer schwers­ten Zeit gehol­fen. Ich danke allen Betei­lig­ten in Bund und Län­dern und ins­be­son­dere Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer, dass die drin­gend benö­tig­ten Corona-Hilfen bewil­ligt wur­den und an den Flug­ha­fen­stand­or­ten in die­sen Tagen zur Aus­zah­lung kom­men. Das wür­digt nicht nur die Leis­tun­gen unse­rer Flug­hä­fen wäh­rend die­ser har­ten Pandemie-Krise, son­dern ist gleich­zei­tig eine Wert­schät­zung der bestehen­den Flug­ha­fen­in­fra­struk­tur für den Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land“, so die dan­ken­den Worte von Dr. Ste­fan Schulte.

Die Flug­hä­fen haben durch ihre dau­er­hafte Betriebs­be­reit­schaft bewie­sen, dass sie auch in Kri­sen­zei­ten ein ver­läss­li­cher Part­ner für einen funk­tio­nie­ren­den Luft­ver­kehr sind. Mit der Umset­zung die­ses Maß­nah­men­pa­kets wer­den den Flug­hä­fen im Rah­men ihrer not­wen­di­gen Daseins­vor­sorge die Vor­hal­te­kos­ten für den ers­ten Lock­down von März bis Ende Juni 2020 ersetzt. Bun­des­mi­nis­te­rien und Koali­ti­ons­frak­tio­nen hat­ten sich dar­auf ver­stän­digt, dass Bund und Län­der jeweils die Hälfte der zuge­sag­ten Hil­fen über­neh­men. Kon­kret han­delt es sich dabei um Flug­hä­fen, an denen der Bund ein ver­kehrs­po­li­ti­sches Inter­esse hat und an denen der Bund nicht betei­ligt ist. Dies sind die Flug­hä­fen Bre­men, Dres­den, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Han­no­ver, Leip­zig, Münster/Osnabrück, Nürn­berg, Saar­brü­cken und Stutt­gart.

Dar­über hin­aus bekennt sich der Bund zu sei­ner Ver­ant­wor­tung für die Flug­hä­fen Berlin-Brandenburg, Köln/Bonn und Mün­chen, an denen er als Gesell­schaf­ter selbst betei­ligt ist. Es ist vor­ge­se­hen, diese Stand­orte in den Jah­ren 2020 und 2021 mit Eigen­ka­pi­tal, Zuschüs­sen und Dar­le­hen zu unter­stüt­zen.

Klei­nere Flug­hä­fen unter­stützt der Bund in Zusam­men­hang mit Flugsicherungsdienst­leistungen. Beschlos­sen ist, einen mit Bun­des­mit­teln geför­der­ten zwei­ten Gebüh­ren­be­reich für Flug­plätze zu schaf­fen, die nicht zu denen nach § 27d Abs. 1 Luft­ver­kehrs­ge­setz gehö­ren, bei denen aber eine Flug­si­che­rung als not­wen­dig aner­kannt wird. Bis­lang tra­gen klei­nere Flug­hä­fen die Kos­ten für die Flug­si­che­rung selbst und kön­nen diese nicht immer an die Luft­raum­nut­zer wei­ter­rei­chen. Im Bun­des­haus­halt sind dafür 50 Mio. Euro im Jahr vor­ge­se­hen. Nach­dem der Deut­sche Bun­des­tag die not­wen­dige Ände­rung des Luft­ver­kehrs­ge­set­zes auf den Weg brachte, pas­sierte diese auch den Bun­des­rat.

ADV-PM 06 2021 Corona-Hilfen für die Flug­hä­fen