Neue Führung beim Flughafenverband ADV – Staatsministerin Kerstin Schreyer ist neue Verwaltungsratsvorsitzende

Websitefoto_PM 28_Schreyer_Foto Atelier Krammer - Margot Krammer © CSU-Fraktion

Foto Ate­lier Kram­mer – Mar­got Kram­mer © CSU-Fraktion

Ber­lin, 27. Novem­ber 2020. Bei der gest­ri­gen ADV-Jahrestagung ist Kers­tin Schreyer, Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rin für Woh­nen, Bau und Ver­kehr, zur Vor­sit­zen­den des ADV-Verwaltungsrats gewählt wor­den. Die Amts­zeit läuft bis zum 31. Dezem­ber 2022. Sie tritt die Nach­folge von Dr. Hans Georg Reich­hart an. In das oberste Auf­sichts­gre­mium des Ver­ban­des ent­sen­den ins­be­son­dere die Bun­des­län­der und Kom­mu­nen ihre Ver­tre­ter. 

Kers­tin Schreyer (CSU) ver­tritt seit 2008 den Stimm­kreis München-Land-Süd als direkt gewählte Abge­ord­nete im Baye­ri­schen Land­tag. Von 2013 bis 2017 war sie stellv. Vor­sit­zende der CSU-Landtagsfraktion und von März 2017 bis März 2018 Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragte der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung. Im März 2018 erfolgte ihre Beru­fung als Staats­mi­nis­te­rin für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les und als Frau­en­be­auf­tragte der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung. Seit 6. Februar 2020 ist Frau Schreyer Staats­mi­nis­te­rin im Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­rium für Woh­nen, Bau und Ver­kehr.

Ich freue mich, dass Frau Schreyer den Vor­sitz des ADV-Verwaltungsrats fort­führt und dem Ver­band in schwie­ri­ger Zeit zur Seite steht. Gerade in den umwäl­zen­den Corona-Zeiten braucht die deut­sche Flug­ha­fen­land­schaft eine starke Stimme. Die Über­nahme des ADV-Verwaltungsratsvorsitzes durch die Baye­ri­sche Ver­kehrs­mi­nis­te­rin unter­streicht den engen Ver­bund der Flug­hä­fen mit den Bun­des­län­dern“, kom­men­tiert Ralph Bei­sel, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV, die Wahl.

Die Flug­hä­fen bewei­sen gerade Tag für Tag ihre unver­zicht­bare Rolle in der Daseins­vor­sorge. Wir sind inter­na­tio­nal eng ver­netzt, das hat die Pan­de­mie auch noch­mals deut­lich gezeigt. Die Flug­hä­fen haben sich in die­ser Kri­sen­zeit als ver­läss­li­cher Part­ner erwie­sen. Auch wenn die Pan­de­mie unser Arbeits­le­ben und damit auch den Luft­ver­kehr dau­er­haft ver­än­dern wird, lebt Deutsch­lands Wirt­schaft vom Export und muss auch nach Corona wett­be­werbs­fä­hig blei­ben. Dabei sind die deut­schen Flug­hä­fen ein ent­schei­den­der Schlüs­sel. Ande­rer­seits lebt auch der Luft­ver­kehr von der inter­na­tio­na­len Mobi­li­tät der Bür­ger und Waren. Unsere Auf­gabe ver­stehe ich der­zeit daher darin, diese sys­tem­re­le­vante Infra­struk­tur auf­recht­zu­er­hal­ten, dafür braucht es den inten­si­ven Aus­tausch zwi­schen Flug­hä­fen, Behör­den und Län­der­ver­tre­tern“, beschreibt Kers­tin Schreyer die aktu­elle Situa­tion.

Auf Wunsch der Poli­tik sind alle Flug­hä­fen wäh­rend des Lock­downs offen­ge­blie­ben. Sie haben lebens­wich­tige Versorgungs- und Logis­tik­ket­ten sowie eine Min­dest­kon­nek­ti­vi­tät auf­recht­erhal­ten. Schnell und fle­xi­bel hat der Luft­ver­kehr auf Nach­fra­ge­schwan­kun­gen und ad hoc ver­än­derte Waren­ströme reagiert. Jetzt sind die Flug­hä­fen selbst im Kri­sen­mo­dus. Daher for­dert der Flug­ha­fen­ver­band ADV von der Poli­tik, zumin­dest die wäh­rend des Lock­downs ent­stan­de­nen Vor­hal­te­kos­ten in Höhe von 740 Mio. EUR als nicht rück­zahl­bare Zuschüsse zu erset­zen.

ADV-PM 28 2020 Wahl ADV-Verwaltungsratsvorsitzende Staats­mi­nis­te­rin Kers­tin Schreyer